BIOGARTEN-BLOG | Lou's Permakultur-Abenteuer
Als wir in unser Haus mit Garten gezogen sind, war für uns sofort klar: Auf der sonnigen, grossen Rasenfläche sollen bald Gemüsebeete entstehen. Aber wie legt man mit möglichst wenig Arbeitsaufwand schnell ein Gartenbeet an?
Auf meiner Suche bin ich immer wieder auf die No-Dig-Methode gestossen – unter anderem durch den bekannten Youtuber Charles Dowding und meine Permakultur-Ausbildung. Diese rückenschonende Anbaumethode verspricht nicht nur üppige Ernten, sondern auch weniger Schnecken und eine bessere Drainage. Da der Boden dabei nicht umgegraben wird, bleibt die wertvolle Krümelstruktur erhalten, und auch die Bodenlebewesen werden nicht gestört.
Bevor du loslegst, solltest du deine Beete genau planen und eine Skizze machen. Überlege dir, wie dein Garten später aussehen soll, und achte auf die richtige Grösse. Bewährt hat sich eine Beetbreite von etwa 150 cm, damit du von beiden Seiten bequem bis in die Mitte greifen kannst.
Wenn du eine grosse Fläche umgestalten willst, lohnt es sich, bei Ricoter oder in der Gärtnerei deines Vertrauens nach Big Bags mit Komposterde zu fragen. Ideal ist eine Lieferung direkt an den Standort der Beete – leider war das bei uns nicht möglich, weshalb wir auf Biosackerde ausweichen mussten. Plane auf jeden Fall reichlich Erde ein: Du brauchst mindestens doppelt so viel wie gedacht – vertrau mir 😉
Nach dem Anlegen der No-Dig-Beete solltest du mindestens drei Monate warten. In dieser Zeit stirbt der Bewuchs unter dem Karton ab. Ich selbst habe meine Beete Ende Dezember angelegt und Anfang Mai bepflanzt – das hat wunderbar funktioniert.