Blühzeit | Juni |
Überwinterung |
winterhart |
Wuchshöhe | Bis ca. 300 cm |
Wuchsstärke | kräftig |
Wurzelwuchs | Tiefwurzler |
Blüte |
unscheinbar |
Standort |
Sonne |
Besonderes |
Nicht nur die Trauben sind essbar. Gefüllte Weinblätter sind auch eine leckere Spezialität, die man sich nicht entgehen lassen sollte. |
Reben sind schöne und vielseitige Pflanzen, die nicht nur köstliche Trauben hervorbringen, sondern auch eine interessante Atmosphäre im Garten schaffen.
Die Hauptattraktion der Weinrebe sind die süssen und saftigen Trauben. Man hat die Wahl: Je nach Sorte können sie weiss, rot, blau, rosarot oder sogar schwarz sein und in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen variieren. Die Möglichkeit, frische Trauben direkt aus dem eigenen Garten zu ernten, ist im wahrsten Sinne des Wortes köstlich.
Da Reben gut klettern, lassen sie sich vielfältig gestalten. Man kann sie entlang eines Spaliers oder einer Pergola ziehen, um schattige Sitzecken zu schaffen. Die Verwendung von Reben an der Hauswand trägt dazu bei, eine natürliche und angenehme Umgebung zu kreieren.
Mit ein wenig Kreativität und Pflege können Reben zu wahren Kunstwerken im Garten werden. Ihre rankenden Triebe und Blätter erzeugen eine üppige und lebendige Kulisse mit einem verwunschenen Licht-Schatten-Spiel. In Kombination mit den köstlichen Trauben kann der Garten zu einem einladenden (T)Raum werden, in dem selbst Dionysos seine wahre Freude hätte.
Das Beste an der Weinrebe kommt zum Schluss: Sie kann im Topf kultiviert werden! Um gesund und ertragreich zu bleiben, braucht sie viel Sonne, ausreichende Bewässerung und regelmässigen Schnitt. Der Boden muss durchlässig und nährstoffreich sein. Pflanzt man die Rebe in einen Topf, sollte dieser gross genug (50 L +) und im Idealfall speziell tief (50 cm +) sein. Wie wäre es mit einem alten Weinfass? ;-) Zur Unterpflanzung bieten wir herrlich duftenden Thymian oder Lavendel an...
Übrigens: Für alle, die Trauben zu ihren Lieblingsspeisen zählen und Mundraub verhindern wollen: Wir haben tolle Traubenschutztaschen, welche Wespen, Vögel und andere Naschkatzen von den süssen Früchten fernhalten.
Blühzeit | Je nach Art März - Mai |
Überwinterung |
Im Topf mit Winterschutz |
Wuchshöhe | Je nach Art 0,5 - 10 m |
Wuchsstärke | Wuchsfreudig je nach Art 10-70 cm pro Jahr |
Wurzelwuchs | Flachwurzler |
Blüte |
Weibliche Blüten unscheinbar, männliche Blüten als «Kätzchen» |
Standort |
Sonne - Halbschatten |
Besonderes |
Weidenrinde wird seit Jahrhunderten als natürliches Aspirin verwendet. Fachkenntnisse notwendig! |
Diesen Monat küren wir die Weide zur Pflanze des Monats. Dieses charmante Multitalent hat einiges drauf und ist mit rund 450 Arten auf der ganzen Welt zu finden. Im Garten ist die Weide anspruchslos und gedeiht fast überall, solange der Boden nicht wochenlang ausgetrocknet ist. Es gibt sie in vielen Grössen – von kriechenden und kniehohen Büschen, über solide Sträucher – und nur wenige davon werden zu stattlichen Bäumen heranwachsen.
Wer kennt sie nicht: die Weidenkätzchen? Im Frühling sind sie für Hummeln und Wildbienen eine der ersten Nahrungsquellen im Jahr und die flauschigen Varianten stehen bei Floristen rund um Ostern hoch im Kurs. Die Weide ist wertvoller Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere und somit eine kleine Perle für den naturnahen Garten. Mit und ohne flauschige Kätzchen ;-).
Weiden können der Bodenerosion entgegenwirken. Die schnell wachsenden Sträucher helfen, den Boden zu stabilisieren. Sei es bei Böschungen, Uferzonen oder speziell gestalteten Gartenzonen. Die Weide hält alles zusammen. Ob als Boden-«Anker», Schattenspender, Windbrecher oder Schlaraffenland für Insekten – die Weide ist vielseitig einsetzbar. Wer einmal Jungvögel (Ästlinge) in einer Weide rumtollen sah, wie sie auf den biegsamen Rutenspitzen landen, sich im Wind wiegen und das «Schaukeln» ausgleichen, will das immer wieder beobachten können.
Mit den Ruten oder Zweigen lassen sich lebende Zäune, Spielhöhlen bis hin zum ausgewachsenen Pavillon bauen. Wie wäre es mit Kletterhilfen, luftig-schmucken Pflanzenschutzglocken, Kränzen und natürlich Körben? Im kreativen Bereich sind Weiden ein faszinierendes Naturmaterial für viele kleine und grosse Gartenkunstwerke.
Aufgrund ihrer Wuchsfreude ist die Weide eher für den Gartenboden geeignet. ABER es spricht nichts dagegen, Weiden im Topf zu kultivieren. Solange es keine große Trauerweide sein muss ;-). Das Gefäss sollte nicht zu klein sein (40 L +). Wenn man die Weidenzweige regelmässig «erntet» und den Wuchs mit der Schere im Zaum hält. Mutige lassen sich vielleicht auf das Abenteuer «Kopfweide» ein und versuchen, über die Jahre eine Kopfweide zu schneiden. Dann ist die Pflanze nicht nur wertvoll, sondern ein richtiges Gartenabenteuer.
Blühzeit | Je nach Sorte März - Juni |
Erntezeit | Je nach Sorte Juli - November |
Überwinterung |
Im Topf mit Winterschutz Im Freiland, wenn gut angewachsen, kein Winterschutz nötig |
Wuchshöhe | Je nach Wuchsform 200 - 800 cm |
Wuchsstärke | Moderat 20-40 cm pro Jahr |
Wurzelwuchs | Herzwurzler |
Blüte |
einfach, |
Standort |
Sonne - Halbschatten |
Besonderes |
Viele Apfelsorten können gut für ein paar Monate gelagert werden. Apfelholz, das vom Schnitt übrig bleibt, kann in Smoker verwendet werden. |
Der Apfelbaum verschönert nicht nur den Garten, sondern bietet zusätzlich köstliche Früchte. Mit seiner bunten Sortenvielfalt und zahlreichen Wuchsformen ist er ein «Must-have» für jeden Naschgarten. Vom Zwergbaum bis zum Hochstamm gibt es Varianten für den Topf auf dem Balkon bis hin zur ausladenden Streuobstwiese.
Der Apfelbaum ist nicht nur ein Symbol für Gesundheit und Genuss, sondern auch Zeichen von Wachstum und Erneuerung. Von zarten Blüten im Frühling bis hin zu knalligen Äpfeln im Herbst bietet er eine bunte Palette an Farben und Aromen für Mensch und Tier.
Eine weitere schöne Eigenschaft des Apfelbaums ist seine Vielseitigkeit. Es gibt eine grosse Auswahl an Apfelsorten, von süss bis sauer, von knackig bis saftig. Sogar speziell verträgliche Sorten für Allergiker sind erhältlich - für einen genussvollen Biss für alle.
Der Apfelbaum ist ein Magnet für die Tierwelt. Seine duftenden Blüten ziehen im Frühjahr Bienen und andere Bestäuber an. In seinen Ästen nisten Vögel und Tiere suchen Schutz vor Wetter und Fressfeinden. Im Spätsommer bis Herbst ist das Fallobst eine willkommene Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere.
Die Pflege eines Apfelbaums erfordert etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber die Belohnung ist es wert. Ein sonniger Standort, guter Boden und regelmässige Bewässerung und Schnitt sind wichtige Faktoren für ein gesundes Wachstum.
Wer lieber «en Miniature» gehen möchte, was die Früchte betrifft: Die Zieräpfel respektive Wildapfelsorten bieten alles, was die «Grossen» auch im Angebot haben. Nur in Klein. Die Äpfelchen sind für Marmeladen, Mus und Likör geeignet - oder man überlässt sie der Garten-WG als Winterfutter.
Blühzeit | März - April |
Überwinterung |
Im Topf mit Winterschutz Im Freiland, wenn gut angewachsen, kein Winterschutz nötig |
Wuchshöhe | Je nach Sorte, max. 400 cm |
Wuchsstärke | Moderat 20-40 cm pro Jahr |
Wurzelwuchs | Tiefwurzler |
Blüte |
unscheinbar |
Standort |
Sonne |
Besonderes |
Trägt männliche und weibliche Blüten, Selbstbefruchter, somit auch ideal für Balkon und Terrasse |
Feigen sind faszinierende Pflanzen, die jeden Garten mit einem Hauch von Süden verzaubern und eine köstliche Feigenernte ermöglichen. Ein Highlight im Naschgartenjahr, denn die süssen und saftigen Früchte eignen sich perfekt für den frischen Verzehr und können in einer Vielzahl von kulinarischen Kreationen verwendet werden.
Von köstlichen Marmeladen und Desserts bis hin zu herzhaften Gerichten wie Feigensalat oder Feigenlikör ist alles (und noch viel mehr) möglich. Die Früchte sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien, was sie zu einer gesunden Ergänzung der Ernährung macht.
Die Feige ist auch ein optisches Highlight im Garten. Die Pflanze hat grosse, lederartige Blätter, die einen exotischen Charme ausstrahlen. Im Sommer schmücken sie den Aussenbereich mit ihrem üppigen Grün, und im Herbst verfärben sich die Blätter in warme Gelb- und Brauntöne, bevor sie abfallen.
Die Pflege der winterharten Feige ist einfach. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden. Regelmässiges Giessen und gelegentliches Düngen fördern ein gesundes Wachstum. Ein Rückschnitt im Frühjahr hilft, die Grösse zu kontrollieren und die Fruchtbildung zu fördern. Mit etwas Geduld und Sorgfalt kann man jedes Jahr eine Feigenernte aus dem eigenen Garten geniessen.
Die winterharte Feige kann als Baum oder als Strauch kultiviert werden. Sie gedeiht im Boden und im Topf – dann empfiehlt sich jedoch ein Winterschutz. Auch bei im Boden gepflanzten Feigen ist ein Winterschutz in den ersten Jahren sinnvoll. Feigen können ein stolzes Alter erreichen, man kann sich dementsprechend lange an ihnen erfreuen.
Getrocknete Feigen im Nussteller zu Weihnachten waren gestern – holt euch den süss-saftigen Leckerbissen und Frischekick in den Naschgarten und geniesst das «Dolce Vita» in vollen Zügen. Geniesst den Sommer!
Wer dazu noch eine «stilechte» Hängematte oder einen Hängesessel will – haben wir auch 😉
Blühzeit | Je nach Sorte von Mai bis September möglich |
Überwinterung |
Im Topf mit Winterschutz
|
Wuchshöhe | 150 – 1000 cm |
Wuchsstärke | stark |
Wurzelwuchs | Tiefwurzler |
Blüte |
verschiedene Farben & Grössen / ungefüllt & gefüllte Varianten |
Standort |
Sonne – Halbschatten, von der Witterung geschützt (starker Wind) |
Besonderes |
Braucht schattige «Füsse» |
Die Clematis gibt es in vielen Variationen. Von der Urform bis zu handtellergrossen, üppigen Blüten in vielen Farben und Formen. Von zarten Pastelltönen bis hin zu leuchtenden Farben wie Blassrosa, Dunkelviolett, Purpur, Gelb und Weiss ist für jeden Geschmack etwas dabei. Waldreben verzaubern langweilige Mauern, spenden Schatten und schützen vor neugierigen Blicken. Als Multitalent ist sie ideal für sonnig grüne und schattige Gartenoasen und schafft zauberhafte Kulissen.
Clematis sind beliebte Kletterpflanzen, die verschiedene Ecken des Gartens mit einem verspielten und üppigen Blütenteppich schmücken können. Vergreiste oder früh blühende Bäume können mit Hilfe der Clematis noch einmal «aufblühen», ohne dass die Gesundheit der Bäume beeinträchtigt wird.
Nützlingen im Garten bietet die wuchsfreudige Kletterpflanze Schutz und Nahrung. Vögel wie die Amsel bauen gerne ihre Nester darin. Wer von der Clematis nicht genug kriegen kann, sollte die Blühzeiten beachten. Die Blüten lassen sich je nach Sorte von Mai bis September im Garten geniessen.
Die Clematis verströmt ihren eleganten Charme und Duft in Topf, Trog und Boden. Sie benötigt eine Kletterhilfe, durchlässige, frische Erde und beschattete Wurzeln. Organischer Langzeitdünger im Frühling und – für die sommerblühenden Clematis – ein kräftiger Rückschnitt lässt die Pflanze jeden Frühling aufs Neue austreiben und in die Höhe klettern. Wie ein kleiner Phönix aus der Asche, oder eben aus der Winterruhe.
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die Clematis für sich zu entdecken und sich für viele Jahre an der quirligen Kletterpflanze zu erfreuen.
Wer mehr zur Pflege der Clematis erfahren möchte und wie man die frühlingsblühenden Kletterer optimalerweise schneidet, abonniert unseren Gartenberater 😉
Blühzeit | März – April |
Erntezeit | Mai – Juli (je nach Sorte) |
Wuchshöhe | 100 – 220 cm |
Wuchsstärke | mittelstark 5 – 20 cm pro Jahr |
Wurzelwuchs | Flachwurzler |
Blüte | Einfach, ungefüllt, glockenförmig |
Standort | Sonne – Halbschatten |
Besonderes |
sehr winterhart – Zone 3 frühe Bienenweide pflegeleichte Naschpflanze |
Die blauen Beeren sind auch bekannt als Mai- oder Honigbeere, denn je nach Sorte versorgt sie uns bereits im Mai mit köstlich-süssem Beerenschmaus. Fliegende Gartenbesucher kommen sogar schon früher auf ihre Kosten: Dank der bereits im März erstrahlenden Blüten ist sie eine wertvolle Nahrungsquelle für früh fliegende Wildbienen.
In unseren Gebieten ist die Sibirische Blaubeere ein echter Geheimtipp für Topf und Garten. Ihre dunkelblauen Früchte könnte man für langgezogene Heidelbeeren halten – mit diesen ist sie jedoch nicht verwandt. Anders als die Heidelbeere braucht die Sibirische Blaubeere kein Moorbeet und wächst auch in kühlen Höhenlagen problemlos – kein Wunder, schliesslich stammt sie ursprünglich aus den Gebirgslandschaften der sibirischen Region Kamtschatka.
Nicht nur optisch, auch geschmacklich erinnern die aromatischen, vitaminreichen Früchte an Heidelbeeren. Im Mai sind die süssen Beeren mit angenehmer Säure ein wunderbarer Snack für alle, die den Beerensommer nicht abwarten können. Was man nicht sofort vom Strauch nascht, wird als Saft, Sirup, Konfitüre, Kompott oder als Hauptzutat im selbstgemachten Blaubeerkuchen zum exklusiven kulinarischen Erlebnis.
Entdecken Sie in unserem Sortiment Sibirische Blaubeer-Sorten wie die birnenförmige «Siniglaskaya», die Sorte Duet mit den auffällig paarweise angeordneten Früchten oder die etwas später blühende «Blue Pagoda».
Blühzeit | Juni - Frost |
Erntezeit / Überwinterung | November (vor dem ersten Frost) ins Winterlager |
Wuchshöhe | max. 160 cm |
Wuchsstärke | mittelstark |
Wurzelwuchs | Knollen |
Blüte | Einfach bis gefüllt |
Standort | Sonne |
Besonderes |
Knollen & Blüten sind essbar |
Dahlien bereichern alle Gärten und sind zu Stammgästen in schmucken Bauerngärten geworden. Sie gedeihen im Freiland, in Töpfen und Trögen und sind pflegeleicht und robust. Jedes Jahr erfreut die bunte, quirlige Blütenpracht von Juni bis zum ersten Frost. Wenn man die verblühten Pflanzteile regelmässig entfernt, rücken immer neue Blüten nach. Die Dahlien eignen sich für die Vase und für Gestecke. Geknickte Blütenköpfe kann man in Bienentränken legen, wo die Insekten so eine sichere Ausgangsbasis zum Trinken haben.
Damit die Dahlien der Insektenwelt etwas bieten können, sollte man nicht nur gefüllte Dahlien wählen, sondern auch welche mit einfachen Blüten. Die Vergesellschaftung mit anderen Pflanzen ist nicht schwierig. Es gibt viele Dahlienblütenfarben, so dass immer was Passendes dabei ist. Sofern man berücksichtigt, dass die Pflanzenansprüche an Erde, Licht und Wasser vereinbar sind. Und dass die Dahlienknollen vor dem ersten Frost wieder aus dem Boden müssen. So lässt sich vom Ton-in-Ton bis zum quietschbunten Blütenmeer alles kreieren.
Vorsicht, auch Schnecken lieben Dahlien. Wenn die ersten Triebe aus dem Boden wachsen, mutieren die klebrigen Schleimspuren zu Rennstreifen. Dazu ein Tipp: Man bediene sich der Vorzüge des SchneckenStopps. Schneckenschutz, Giesshilfe und Platz-wieder-find-Markierung in einem ;-)
Der einzige Wermutstropfen bei der Blütenpracht ist, dass sie Frost nicht verträgt. Die Pflanze kommt ursprünglich aus wärmeren Klimazonen. All die Jahre in europäischen Gärten konnten daran nichts ändern.
Wer die Dahlienknolle nach den Eisheiligen nicht aus dem Winterlager holen und im Herbst wieder ausbuddeln will, sollte Topfpflanzung in Betracht ziehen. Sofern man den Topf mit gesamtem Inhalt über den Winter einpackt, vom Wetter geschützt und optimalerweise an einer Hauswand platziert, kann das gut gehen – wenn kein kalter Winter durch die Lande zieht. In der Garage wäre es sicherer. Wer die Knollen im Frühjahr mit frischer Erde versorgen und neu pflanzen möchte, sollte auch die «Topf-Knollen» fürs Überwintern rausnehmen.
Ein Blick auf die Besonderheit der Dahlie zeigt, dass Blüte und Knolle essbar sind. Wer die Knollen ausbuddelt und auf einmal zu viele hat, sollte sie kosten. Wer ein Auge auf Topinambur, Yacon, Süsskartoffel, Stachys, Erdbirne und was es sonst noch gibt, geworfen hat, sollte den Dahlienknollenüberschuss in die «Pfanne hauen». Denn eine der tollsten Gartenblumen ist auch ein «Gemüse».
Blühzeit | März |
Erntezeit | September |
Wuchshöhe | 400 cm |
Wuchsstärke | langsamwachsend 10 –20 cm pro Jahr |
Wurzelwuchs | Herzwurzler |
Blatt | Elliptisch, schöne Herbstfärbung |
Standort | Sonne–Halbschatten |
Besonderes |
winterhart – Zone 5 hitzeresistent windfest verträgt Stadtklima |
Die Kornelkrische ist ein Wildobststrauch und eine Frühstarterin, was den Blühtermin angeht. Gegen Ende des Sommers haben sich die strahlend gelben Blüten in leuchtend rote Früchte verwandelt, die nicht nur den Gartenbewohnern munden.
Die Früchte enthalten viel Vitamin C und lassen sich in der Gartenküche hervorragend weiterverarbeiten. Es gibt zahlreiche Rezepte für Kornelkirschen. Darunter sind auch gewagte Experimente wie falsche Oliven, Kornelkirschenchutney mit Äpfeln und Zwiebeln oder Wildobst-Likör. Wer lieber weniger Risiken eingeht, kann aus Kornelkirschen eine leckere Marmelade, Sirup oder ein Mus kochen.
Der Wildstrauch eignet sich sehr gut für naturnahe Gärten, wilde Naschobst(h-)ecken und wenn der Topf gross genug ist, gedeiht die Kornelkirsche auch im Topf. Sie ist absolut robust, pflegeleicht und benötigt neben Sonne (bis Halbschatten), manchmal etwas Wasser und gegen eine Jauchenstärkung hat sie auch nichts einzuwenden.
Durch ihre tollen Eigenschaften bewährt sie sich auch im Stadtklima und kommt gut mit Hitze und Wind klar. Die Kornelkirsche eignet sich gut für Wildhecken mit Pflanzpartnern wie Schwarzdorn, Pfaffenhütchen, Hasel & Co. Der Strauch ist nicht umsonst in unserer Liste für Top-Pflanzen für die Biodiversität.
Die gelben Blütenbüschel sind wahre Insektenmagnete und spenden Hummeln, Wildbienen und anderen «Frühaufstehern» Nahrung zum Start ins neue Jahr.