Gartentipp – Pflanze des Monats

Die hier präsentierten Pflanzen werden von uns gekürt, basierend auf Erfahrungen, Vorlieben und Begeisterung. Es sind Empfehlungen, die von Herzen kommen – quasi von Gärtner:in zu Gärtner:in. Ganz einfach und schnörkellos.

 
À propos: Wem eine Empfehlung in den Sinn kommt, die hier auch ausgesprochen werden sollte, dann her damit! Schreib an bewild(at)biogarten.ch und wir schauen ob's passt. Wichtig wäre nicht nur die Pflanzenempfehlung, sondern auch die Gründe, wieso die Pflanze so toll ist. Und wenn wir bereits bei den Extrawünschen angekommen sind: Gerne mit Pflanzenbild aus dem Garten ;-) Merci viumau.

Monat für Monat Pflanzentipps zur Inspiration mit Pflanzen, welche einen Garten bereichern
BlühzeitMärz- April
Überwinterung

winterhart

WuchshöheBis ca. 300 cm
Wuchsstärke15 - 30 cm / Jahr
WurzelwuchsHerzwurzler
Blüte

unscheinbar

Standort

Sonne - Halbschatten

Besonderes

Für vitaminreiche Frischekicks im Spätherbst


Die Kaki – Diospyros kaki

Pflanze des Monats Dezember 2023

Ursprünglich aus Ostasien stammend, hat der Kakibaum inzwischen seinen Weg in unsere Breitengrade gefunden und erfreut sich grosser Beliebtheit. Doch was macht diese Pflanze so besonders?

Der Kakibaum ist bekannt für seine leuchtend orangen und wohlschmeckenden Früchte. Auch wenn der Anbau von Kaki in ihren Ursprungsländern weit in die Geschichte zurück reicht, kam sie verhältnismässig spät in Europa an. Vorerst wurden Kakibäume in Italien und Südfrankreich kultiviert. 

Dank des gemässigten Klimas in unseren Weinbauregionen eignen sich diese Gebiete auch für den Anbau von Kakibäumen. Die Früchte reifen hierzulande und erfreuen uns mit ihrem süssen und leicht würzigen Geschmack. Kakibäume sind trotz ihrer eher exotisch anmutenden Früchte äusserst robust und gelten als winterhart.

Neben dem kakitypischen Geschmack hat es die Frucht auch inhaltstechnisch «in sich». Vitamin-C, Kalzium, Kalium, Magnesium und Beta-Carotin machen aus der orangen Frucht ein wertvolles Nahrungsmittel. Man spricht der Kaki allerlei positive heilende Wirkungen bei Krankheiten zu – aber wir geniessen sie einfach, weil sie lecker ist.

Da Kakis Selbstbefruchter sind, eignen sie sich auch gut für den Topf auf Balkon und Terrasse. Am besten etwas geschützt vor Wind und Wetter – so haben die Früchte ausreichend Zeit, bis zum Spätherbst auszureifen. Vor allem im Spätherbst ist ihr Aussehen beinahe skurril mit dem laubfreien Geäst, an denen die auffällig-orangen Kakis hängen und auf die Ernte warten.

Wer den Luxus an Platz hat, kann eine Befruchtersorte wie die Lotuspflaume dazu platzieren. Das kann den Ernteertrag steigern. Aber auch eine einzelne Kaki auf dem Balkon wird Früchte tragen - ohne Befruchtersorte.

Kakis sind eine leckere Delikatesse im Spätherbst. Sobald das Quecksilber im Thermometer sinkt, sorgen Fröste dafür, dass der herbe Geschmack der saftigen Süsse weicht. Wer Zeit und Musse hat, sollte den ersten Frost für die Ernte abwarten – es lohnt sich. Es ist wichtig zu beachten, dass reife Kakis nicht lange gelagert werden können. Sie sollten innerhalb weniger Tage genossen oder verarbeitet werden. 

Falls es mit dem Reifwerden der Früchte nicht ganz gereicht hat, kann man sie einzeln in Zeitungspapier einwickeln und zusammen mit einem reifen Apfel in eine Kiste betten und regelmässig kontrollieren. Die Früchte werden in wenigen Tagen und Wochen nachreifen. Danach heisst es genussvoll reinbeissen und geniessen!