Nematoden

Nematoden sind winzig kleine Fadenwürmer, von denen es mehr als 20’000 verschiedene Arten gibt.

Unter ihnen gibt es Spezialisten, die sich zur Bekämpfung von verschiedenen Schädlingen wie zum Beispiel den wurzelfressenden Dickmaulrüsslerlarven einsetzen lassen.

Sie suchen gezielt nach den entsprechenden Larven der Schädlinge, dringen in sie ein und sondern ein Bakterium ab, das sie abtötet.

Nematoden (Fadenwürmer) sind mikroskopisch kleine, aber vielzellige Lebewesen. Über 20'000 verschiedene Arten sind bekannt. In jedem gesunden Gartenboden leben Millionen von Nematoden. Sie gehören zur natürlichen Bodenfauna. Die meisten Nematodenarten ernähren sich von Mikroben und tragen mit ihrer Aktivität zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.

Vereinzelt gibt es Arten, die als Schädlinge gelten. So zum Beispiel die Weisse und die Gelbe Kartoffelnematode, welche sich von unterirdischen Pflanzenteilen ernähren. Einige Arten hingegen haben eine räuberische oder parasitische Lebensweise entwickelt. Unter ihnen gibt es solche, die sich im Garten besonders nützlich zeigen, weil sie im Boden lebende Insekten(-larven) oder Schnecken befallen. Wir können uns dies zunutze machen, um Gartenschädlinge auf biologische Art zu bekämpfen.

Parasitisch lebende Nematoden suchen im Boden aktiv nach ihren Wirten, in die sie durch Körperöffnungen eindringen können. Im Inneren des Wirtes sondern sie Bakterien ab, welche diesen innerhalb weniger Tage zum Absterben bringen. Daraufhin vermehren sich die Nematoden und machen sich auf die Suche nach neuen Schädlingen.

Bekämpfung von Dickmaulrüsslerlarven

Mit den in Meginem enthaltenen Nematoden können gezielt Dickmaulrüsslerlarven bekämpft werden. Als unterstützende Massnahme kann man ColeoStop-Bretter auslegen. Die darin enthaltenen Nematoden befallen während des Sommers die Dickmaulrüsslerkäfer.

Bekämpfung von Werren, Schnaken und Erdraupen

Mit Carponem kann gleich drei verschiedenen Schädlingen den Garaus gemacht werden. Wichtig ist hier, dass man den richtigen Behandlungszeitpunkt beachtet. Bei Werren erstreckt sich dieser Zeitraum von April bis Mai, um die adulten Tiere abzutöten, bevor diese ihre Eier ablegen können. Gegen Schnaken muss die Behandlung von September bis Anfang Oktober durchgeführt werden. Hier werden deren junge, frisch geschlüpfte Larven befallen. Gegen setzlingsfressende Erdraupen können die Nematoden hingegen die ganze Saison hinweg vorgehen.

Bekämpfung von Nacktschnecken

Kleine bodenlebende Nacktschnecken können gezielt mit Bioslug bekämpft werden. Die darin enthaltenen Nematoden sind bereits ab einer Bodentemperatur von 5 °C aktiv und werden am besten im Herbst oder im Frühling ein paar Tage vor der Pflanzung ausgebracht – aktuell nicht verfügbar.

Bekämpfung von Trauermücken

Lästige Trauermücken, deren wurzelfressende Larven bis zum Absterben einer Pflanze führen können, werden durch Traunem beseitigt.

Anwendung der Nematoden

Nematoden werden in einem Pulver geliefert, das ganz einfach im Giesswasser aufgelöst auf dem Boden verteilt wird. Anschliessend sollte der Boden für 7 bis 10 Tage feucht gehalten werden.

Die praktisch unsichtbare «Nützlingsgarde» hält Schädlinge im Zaum und sorgt für eine entspannte Gartenstimmung. Zumindest hinsichtlich Bodenschädlingen.

Nematoden sind winzig kleine Fadenwürmer, die gegen diverse Schädlinge als natürliche und biologische Alternative zu konventionellen Spritzmitteln eingesetzt werden können.

Unter ihnen gibt es Spezialisten, die sich zur Bekämpfung von Dickmaulrüsslerlarven, Trauermückenlarven und vielen anderen Schädlingen einsetzen lassen. Sie suchen gezielt nach den entsprechenden Larven der Schädlinge, dringen in sie ein und bringen sie zum Absterben.

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie die Nematoden richtig anwenden und so Ihren Garten vor lästigen Bodenschädlingen schützen können.