Nur in frostfreien Boden pflanzen! Bäume im Topf können während dem ganzen Jahr gepflanzt werden, nacktwurzlige von Mitte Oktober bis Anfang April (abhängig von der Entwicklung).
Normalerweise werden die Bäume 1,5 m bis 2 m auseinander gepflanzt. Bei einer Pflanzung als SichtschutzHecke beträgt der Pflanzabstand nur 1–1,3 m. Zur besseren Befruchtung bei Äpfeln und Birnen zwei Sorten aus dem Biogarten Sortiment pflanzen.
Die meisten der anderen Obstarten sind Selbsbefruchter. Trotzdem ist es besser, für eine sichere Befruchtung verschiedene Sorten zu pflanzen. Sehr gute Pollenspender sind auch Zieräpfel.
Die Bio-Obstbäume werden im Topf oder nacktwurzlig (freie Wurzeln) geliefert. Es ist problemlos möglich, den Baum noch einige Tage oder Wochen im Topf zu lassen. In diesem Fall alle paar Tage gut giessen.
Nacktwurzlige hingegen müssen nach Erhalt sofort vor dem Austrocknen und der Sonne geschützt werden. Einschlag in die Erde und mit nassem Vlies oder Säcken abdecken. Duo Obstbäume sind gleich zu behandeln.
Wichtig: Den Baum im ersten Jahr vor allem bei Trockenheit regelmässig giessen. Für eine optimale Entwicklung der Obstbäume nach der Pflanzung ist eine unkrautfreie Baumscheibe entscheidend.
Um den Stamm muss mindestens eine Fläche von 1 m² von Grasbewuchs offengehalten werden. Die Abdeckung kann durch eine dünne Schicht von Grasschnitt, Rohkompost oder eine Mulchscheibe erfolgen.
Bei der Pflanzung der Bäume ist grundsätzlich kein Schnitt notwendig, ausser wenn vorhanden, Nebenäste in der Nähe der Erdoberfläche. Auch in den Folgejahren wird nur wenig geschnitten.
Die Erziehung geschieht zur Hauptsache über das Waagrechtbinden der Nebenäste. Dabei entsteht eine „Spindel“.
Falls ein Jahr nach der Pflanzung (Ende 1. Standjahr) ein eventueller Konkurrenztrieb den Mitteltrieb konkurrenziert, wird dieser weggeschnitten. Die anderen Seitentriebe werden mit Schnur oder Gewichtstücken waagrecht gebunden.
Im zweiten Jahr nach der Pflanzung wird ein eventueller Konkurrenztrieb zum Mitteltrieb wiederum entfernt und die neuen Triebe waagrecht gebunden. Solche, die senkrecht nach oben wachsen, werden ebenfalls entfernt.
Nebenäste, die stark nach oben wachsen, können ausnahmsweise auf eine Knospe zurück geschnitten werden, die vom Stamm weg und leicht nach unten zeigt.
Mit einem Sommerschnitt können stark wachsende Triebe im Wachstum gebremst werden. Dadurch wird mehr Fruchtholz, schnelleres Abtrocknen (dadurch weniger Pilzkrankheiten) und besseres Ausreifen gefördert. Dies sollte aber nicht übertrieben werden, da sonst zu viel Blattfläche verloren geht.