Pflanz- und Pflegeanleitung für Feigenbäume

Botanischer Name

Ficus carica

Pflanzzeit

Für die Freilandpflanzung eignet sich der Frühling/Frühsommer am besten, da sich die Pflanzen so bis in den Herbst an den neuen Platz gewöhnen können.

Standort und Boden

Feigen lieben milde, geschützte Stellen, die vor kalten Nordostwinden geschützt sind. Eine Mauer oder Hauswand im Hintergrund speichert zusätzlich Wärme und gibt sie an die Pflanzen ab. Die Feige stellt wenig Ansprüche an den Boden, ausser dass sie keine Staunässe verträgt.

Pflanzabstand

In weniger milden Gegenden kann die Feige auch in einem ca. 25 Liter grossen Topf gehalten und geschützt überwintert werden.

Düngung

Ab dem 2. Jahr im Frühling jährlich mit 100–150 g/m² Obst- und Beerendünger düngen. Wenn vorhanden, kann auch Kompost dazugegeben werden. In diesem Fall kann die Menge Obst- und Beerendünger reduziert werden.

Schnitt

Die Schnittmassnahmen werden anfangs April durchgeführt, wenn die stärksten Fröste vorbei sind. Nach starkem Frost ist es nötig, die geschädigten Triebe zu entfernen.

Die Feige wird meist als Busch oder Strauch gezogen. Geschnitten wird nur, um den Feigenstrauch in Form zu halten. Ein zu starker Rückschnitt vermindert die Fruchtbarkeit im Schnittjahr.

Zu gross gewordene Pflanzen können auch einmal stärker zurück geschnitten werden. Es können auch ganze Äste entfernt werden.

Pflanzenschutz

Generell werden Feigen selten von Krankheiten und Schädlingen geplagt. Gegen Wurzelfrass durch Wühlmäuse hilft das vorbeugende Eingraben des RootSaver bei der Pflanzung.

Ernte

Für einen optimalen Genuss werden die Früchte erst bei Vollreife geerntet. Die Vollreife erkennt man, wenn ein Zuckertröpfchen am Fruchtboden oder kleine feine Risse in der Schale sichtbar sind.

Die Früchte sollten bald genossen werden, da sie nicht lange haltbar sind. Die Ernte der Feigen erstreckt sich über mehrere Wochen, da nicht alle Früchte miteinander reif sind.

Winterschutz

Pflanzen im Freiland: Im Winter ist darauf zu achten, dass vor allem Jungpflanzen mit Tannästen oder einer Bambusmatte vor Frost geschützt werden. Auch eine Bodenabdeckung mit Laub oder Tannästen ist hilfreich. Nach kalten Wintern kann es sein, dass die oberirdischen Pflanzenteile abgefroren sind. Meist treibt dann die Pflanze nach einigen Wochen aus dem Wurzelstock erneut aus.

Pflanzen in Töpfen: Werden die Töpfe im Freien überwintert, so muss der Wurzelballen sehr gut gegen Frost geschützt werden (Eingraben des Gefässes oder Einpacken mit Matten oder ähnlichem). Sicherer ist es, wenn die Pflanze an einem hellen, kühlen Ort im Haus oder Wintergarten überwintert wird.